Sortieren mit den Augen des Computers

Was ist eigentlich anders, wenn ein Mensch Karten ordnet oder ein Computer diese Aufgabe übernimmt.
Ein Mensch betrachtet alle Karten auf einmal und entscheidet dann, welche Karte er an welche Stelle steckt. In der Natur des Rechners liegt es, dass Vergleiche immer nur mit zwei Karten angestellt werden. Damit wirkt jedes Verfahren künstlich und von weit hergeholt. Welcher Skatspieler würde seine Karten schon mit Bubble- Sort ordnen?

Um ein Gefühl dafür zu bekommen, wie ein Computer auf Mengen sieht, kann man das Sortieren mit ein paar Karten und einigen Spielregeln selbst experimentell untersuchen.

1. Jeder erhält eine Menge von Karten. Diese werden gründlich gemischt und verdeckt auf dem Tisch nebeneinander ausgebreitet oder an die Tafel geheftet.
   
   
2. Es dürfen gleichzeitig maximal zwei Karten aufgedeckt liegen. Alle anderen Karten liegen verdeckt.
   
   
3. Der Wert einer Karte ist nur so lange bekannt, wie sie offen liegt.
   
   
4. Einzelne Positionen dürfen gekennzeichnet werden. Sind die Karten an den markierten Stellen verdeckt, bleiben die Werte auch unbekannt.
   
   
5. Erst nach Abschluss des Sortierverfahrens dürfen alle Karten zur Kontrolle aufgedeckt werden.
   
   

Ausgestattet mit diesem Regelwerk findet man ziemlich schnell verschiedene Wege, um die Karten in die gewünschte Reihenfolge zu bringen.
Man sollte versuchen sein eigenes Vorgehen zu beschreiben, als Vorstufe zur Bildung eines Algorithmus.

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